Maas zu Gesprächen mit Lawrow in Moskau

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Von Renate Birk mit dpa
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Außenminister Heiko Maas hat die Feindseligkeiten in Berlin gelassen.

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Beim Besuch des deutschen Außenministers Heiko Maas in Russland hat es keine Feindseligkeit gegeben. Das lobte der russische Ressortchef Sergej Lawrow nach Gesprächen mit Maas in Moskau. Vor der Reise hatte Maas Russland als "Aggressor" bezeichnet.

"Ich habe im heutigen Gespräch keine Feindseligkeit gespürt", meinte Lawrow. Er betonte, es sei besser, den direkten Kontakt zu suchen, als über die Medien miteinander zu kommunizieren. "Es gab noch nie 100 Prozent Übereinstimmung", sagte Lawrow. Das sei auch mit den Vorgängern von Maas nicht der Fall gewesen. Lawrow wolle weiterhin konstruktiv mit Deutschland zusammenarbeiten.

Lawrow erklärte, nach dem Ausstieg der USA wolle sich Moskau gemeinsam mit Berlin für den Erhalt des Atomabkommens mit dem Iran einsetzen.

"Es ist wichtig, dass alle Länder, die daran festhalten wollen, darüber Gespräche führen." Russland halte jedenfalls trotz des Ausstiegs der USA an der Vereinbarung fest.

Lawrow: Noch nie 100 Prozent Übereinstimmung

Deutschlands Außenminister Heiko Maas sagte: "Für uns, als auch für unsere EU-Partner Frankreich und Großbritannien, ist entscheidend, dass der Iran die bestehenden Begrenzungen und Verpflichtungen weiter voll umfänglich einhält, und auch in dem Übereinkommen bleibt."

Maas hatte zu Beginn seiner Amtszeit einen deutlich härteren Kurs gegenüber Russland eingeschlagen als sein Vorgänger und Parteifreund Sigmar Gabriel. Maas hatte der russischen Regierung "feindseliges" Verhalten vorgeworfen. In seiner eigenen Partei, der SPD, war er wegen dieser Haltung massiv unter Druck geraten.

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