Frankfurt: Tote Irina A. (29) war wegen erfundener "Sex-Mob"-Vorwürfe angeklagt

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Von Kirsten Ripper mit Twitter, Polizeimeldungen
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Die Polizei in Frankfurt sucht nach Zeugen eines Tötungsdelikts. Die 29-jährige Frau ist inzwischen identifiziert: Es soll die Frau sein, die die Sex-Angriffe in Frankfurt 2017 erfunden hatte.

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Die junge Frau, die tot im Niddapark in Frankfurt gefunden wurde, ist laut lokalen Medien Irina A., die angeklagt war, im Februar 2017 den sogenannten "Sex-Mob-Skandal" erfunden zu haben. Die BILD-Zeitung hatte einen Bericht darüber veröffentlicht, dass es in der Silvesternacht 2016 sexuelle Übergriffe durch Nordafrikaner in der Freßgasse in Frankfurt gegeben habe. Allerdings war Irina A. in der Silvestrnacht gar nicht in Frankfurt - wie Ermittler später herausfanden. Laut faz.net wurde im November 2017 gegen Irina A. und einen Frankfurter Gastronomen ein Prozess wegen vorgetäuschter Straftaten eingeleitet. Die Polizei sei über die Identität der Toten sehr erstaunt gewesen.

Schon am frühen Mittwochmorgen hatte ein Mann, der mit seinem Hund spazieren ging die Tote im Niddapark in Frankfurt am Main gefunden. Inzwischen ist klar: es handelt sich um eine 29 Jahre alte Frau aus Frankfurt, ihr weißer Mercedes-SUV stand unweit auf einem Parkplatz. Die Obduktion der Leiche hat auch den Verdacht bestätigt, dass die Frau getötet wurde.

Die Polizei suchte zunächst nach Zeugen, die den weißen Mercedes SUV (GLE 350 d) mit dem amtlichen Kennzeichen F-IR 88 am Dienstag gesehen haben. Laut Polizei fehlt die gelbe Handtasche der 29-Jährigen.

Lokale Medien hatten zuvor berichtet, an der Leiche der jungen blonden Frau seien mehrere Stichverletzungen zu erkennen gewesen. Die Tote wurde mit einer schwarzen Latzhose und Stiefeln bekleidet weitab der Wohnungen in der Nähe des Parks gefunden. Allerdings sei dort eine Spielwiese für Hunde, so dass Hundebesitzer als Zeugen in Frage kommen.

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