Surabaya in Indonesien: Explosion in Polizeizentrale

Surabaya in Indonesien: Explosion in Polizeizentrale
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Von Euronews mit dpa, reuters, afp, ap
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Erst am Sonntag waren bei Selbstmordattentaten in Surabaya mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen.

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In der indonesischen Großstadt Surabaya hat es erneut einen Angriff gegeben. Dieses Mal war das Ziel die Polizeizentrale von der Hafenstadt. Es habe dabei mehrere Verletzte gegeben, darunter auch Polizisten, sagte Polizeisprecher Frans Barung Mangera.

Vier Menschen seien bei der Explosion eines Sprengsatzes getötet worden, es handele sich dabei um die Angreifer, erklärte die Polizei weiter. Zuvor hatten sie von zwei Angreifern auf einem Motorrad gesprochen.

Ein Kind soll beteiligt sein

Nach ersten Erkenntnissen fuhren die Angreifer mit zwei Motorrädern auf die Polizeizentrale zu. Bilder einer Überwachungskamera sollen zeigen, wie eines der Fahrzeuge an einer Sicherheitssperre aufgehalten wird. Eine Bombe explodiert kurz darauf.

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Anti-Terror-Polizisten halten Wache vor einer Polizeizentrale nach der Explosion.REUTERS/Beawiharta

Ein achtjähriges Mädchen soll nach Polizeiangaben auf einem der Motorräder gesessen haben. Das Kind erlitt schwere Verletzungen, habe aber die Explosion überlebt, hieß es weiter. Die Beamten vermuten, dass es sich bei den fünf Personen um Mitglieder einer einzigen Familie handelt, berichteten die Nachrichtenagenturen AP, AFP und Reuters unter Berufung auf die Polizei.

Selbstmordanschläge am Vortag

Erst am Sonntag waren bei drei Selbstmordattentaten auf christliche Kirchen in der Stadt mindestens 13 Menschen getötet worden, so die Polizei. Zahlreiche Menschen wurden verletzt. Alle Angreifer sollen den Behörden zufolge vermutlich aus der selben Familie stammen, unter ihnen seien auch zwei Kinder.

Präsident Joko Widodo bezeichnete die Angriffe als "barbarisch" und "würdelos" sowie als "Aktion von Feiglingen". Er forderte am Montag das Parlament auf, bis Ende nächsten Monats den Weg für eine Verschärfung der Anti-Terror-Gesetze freizumachen.

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