ARD: Doping-Experte Seppelt darf doch nach Russland

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Außenminister Heiko Maas hat auf Twitter mitgeteilt, das Einreiseverbot für den ARD Journalisten und Doping-Experten Seppelt sei aufgehoben.

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Außenminister Heiko Maas hat auf Twitter mitgeteilt, das Einreiseverbot für den ARD Journalisten und Doping-Experten Seppelt sei aufgehoben. Hajo Seppelt war 2014 federführend an der Berichterstattung über das russische Staatsdoping beteiligt; Russland hatte ihn zur „unerwünschten Person“ erklärt.

DFB-Präsident Reinhard Grindel hatte den Weltverband FIFA aufgefordert, Druck auf Russland zu machen:

"Ich habe ihm (FIFA-Präsident Gianni Infantino) deutlich gemacht, dass ich mir wünschen würde, dass er persönlich noch einmal bei der russischen Regierung vorstellig wird, um auch die Einhaltung der Staatsgarantien einzufordern."

Diese Garantien an die FIFA beinhalteten die freie Berichterstattung für Journalisten, so der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes.

Sogar der russische Journalistenverbandhatte gefordert, Seppelt solle einreisen dürfen. Gleichzeitig kritisierte der Verband ihn scharf als Propagandisten, vor dem man aber keine Angst habe:

"Seppelt muss unbedingt ein russisches Visum bekommen, er sollte unsere Weltmeisterschaft besuchen", so der Chef des russischen Journalistenverbandes, Wladimir Solowjow. "Allerdings sollte man ihn unbedingt unter Schutz stellen, damit er nicht zufällig von einem Kenner seines 'journalistischen Talents' verprügelt wird."

Die ARD hatte am Freitag mitgeteilt, dass das vom SWR für Seppelt beantragte Visum für die Spiele vom 14. Juni bis 15. Juli für ungültig erklärt worden sei. Der Journalist stehe auf einer Liste der in Russland «unerwünschten Personen» und könne daher nicht in die Russische Föderation einreisen.

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