Mit einer Großrazzia hat die griechische Polizei 600 untergetauchte Migranten in Patras aufgespürt. Die Hafenstadt Patras gilt seit Jahren als Drehscheibe der illegalen Migration von Griechenland nach Italien
Mit einer Großrazzia hat die griechische Polizei untergetauchte Migranten in Patras aufgespürt. Mehr als 600 Menschen seien in der Umgebung des Hafens in Polizeigewahrsam genommen worden, so Medienberichte (staatlicher griechischer Rundfunk ERT). Sie würden in Flüchtlingslager in anderen Landesteilen gebracht.
An der Razzia, die mit dem ersten Tageslicht begann, waren demnach mehr als 300 Bereitschaftspolizisten beteiligt. Die Migranten hätten keinen Widerstand geleistet, hieß es aus Polizeikreisen.
Die Hafenstadt Patras gilt seit Jahren als eine Drehscheibe der illegalen Migration von Griechenland nach Italien. Jeden Tag versuchen Dutzende Menschen, vor allem aus Afghanistan und Pakistan, sich in LKWs zu schmuggeln, die nach Italien - Bari, Ancona, Triest und Brindisi - übersetzen.
Vergangene Woche waren Migranten mit Steinen, Eisenstangen, Messern und mindestens einer Pistole aufeinander losgegangen, ein 17-Jähriger kam ums Leben, viele wurden verletzt.
su mit dpa