Nach den tödlichen Konfrontationen von Palästinensern und israelischen Soldaten an der Gaza-Grenze haben drei Tage der Trauer begonnen. Am Nakba-Tag an diesem Dienstag erinnern die Palästinenser traditionell an Flucht und Vertreibung Hunderttausender im Zuge der israelischen Staatsgründung
Nach den tödlichen Konfrontationen von Palästinensern und israelischen Soldaten an der Gaza-Grenze haben drei Tage der Trauer begonnen. Wegen eines Generalstreiks bleiben die Geschäfte in den Palästinensergebieten und Ost-Jerusalem geschlossen. Auch Schulen, Universitäten und Regierungseinrichtungen blieben zu und arabische Einrichtungen in Israel.
Am Nakba-Tag an diesem Dienstag erinnern die Palästinenser zudem traditionell an Flucht und Vertreibung Hunderttausender im Zuge der israelischen Staatsgründung vor 70 Jahren.
Bei den gewalttätigen Auseinandersetzungen der vergangenen Tage waren 60 Palästinenser getötet worden. Ein acht Monate altes Mädchen sei erstickt, nachdem es von israelischen Soldaten eingesetztes Tränengas eingeatmet habe, so das Gesundheitsministerium in Gaza. Im Gazastreifen wurden für Dienstag Dutzende Beerdigungen vorgesehen. Alle politischen Fraktionen riefen zu Protesten an
israelischen Armeekontrollpunkten im Westjordanland auf.
Der UN-Sicherheitsrat hat das Thema auf die Tagesordnung gesetzt.
su mit dpa