USA-Nordkorea-Gipfel auf der Kippe

US-Präsident Donald Trump / Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un
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Von Leo Eder
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USA-Nordkorea-Gipfel auf der Kippe

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Der für Juni geplante historische Gipfel zwischen Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un und US-Präsident Donald Trump steht auf der Kippe.

Grund sind zum einen gemeinsame Militärübungen Südkoreas mit den USA, die am Freitag begonnen haben.

Außerdem wirft Nordkoreas Vize-Außenminister Kim Kye Gwan den USA vor, sein Land durch die einseitige Denuklearisierung in die Ecke drängen zu wollen. Unter diesen Umständen sei man nicht mehr am Dialog interessiert.

"Wir haben bisher nichts von den Regierungen in Nord- oder Südkorea gehört, was darauf hinweist, dass wir diese Übungen nicht weiter durchführen oder unser Treffen zwischen Präsident Trump und Kim Jong-un nächsten Monat nicht planen sollten", entgegnete Heather Nauert, Sprecherin im US-Außenministerium. Beide wollten sich im Juni zu Gesprächen in Singapur treffen.

Zuletzt hatten sich auch Pjöngjang und Seoul angenähert. Kim und Südkoreas Präsident Moon Jae-in trafen sich im April auf südkoreanischem Boden. Eigentlich wollten sich heute Vertreter beider Länder wieder treffen, Nordkorea sagte wegen der Militärübungen aber kurzfristig ab. In Südkorea äußerte man sein Bedauern über diese überraschende Absage.

Das gemeinsame Militärmanöver Südkoreas mit den USA werde von Pjöngjang als Provokation angesehen, so die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA.

Laut den USA sind die jährlichen Übungen defensiver Natur und lange im Voraus geplant.

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