Flugzeugabsturz in Kuba: Vermutlich über 100 Todesopfer

Rauchsäule steigt auf aus Sicht des Flughafenterminals
Rauchsäule steigt auf aus Sicht des Flughafenterminals Copyright  Scott Paton/via REUTERS
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Von Leo Eder mit dpa
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Flugzeugabsturz in Kuba: Vermutlich über 100 Todesopfer

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Nach dem Absturz eines Passagierflugzeuges unmittelbar nach dem Start in der kubanischen Hauptstadt Havanna werden mehr als hundert Todesopfer vermutet.

Die Boeing 737 war am internationalen Flughafen José Martí in Havanna in Richtung Holguín im Osten der Insel gestartet.

Bewohner eines nahegelegenen Dorfes sagten der Parteizeitung "Granma", das Flugzeug habe kurz nach dem Start gewendet und sich dann in Stromkabeln verfangen. Warum der Pilot offenbar zum Flughafen zurück wollte, und die genaue Ursache des Absturzes sind allerdings noch unklar.

Aus den Trümmern konnten nur vier Verletzte geborgen werden, auf dem Weg ins Krankenhaus erlag ein Mann seinen Verletzungen.

Brian Horanbuena, ein Tourist aus Argentinien, war am Flughafen, als das Unglück geschah: "Das Einzige, was wir hörten, als wir eincheckten, war eine Explosion. Plötzlich fielen die Lichter im Flughafen aus, wir schauten raus und sahen schwarzen Rauch aufsteigen und man sagte uns, ein Flugzeug sei abgestürzt."

Beim Großteil der Passagiere handelte es sich um Kubaner. Zwei Argentinier waren an Bord, wie das Außenministerium in Buenos Aires bekanntgab. Die Besatzung stammte aus Mexiko.

Das Flugzeug mit der Kennnummer XA-UHZ gehörte zur Flotte der mexikanischen Fluggesellschaft Damojh, die kubanische Airline Cubana de Aviación hatte die Boeing gechartert.

In Kuba wurde eine offizielle Staatstrauer ausgerufen, die bis Sonntagmittag andauern soll. Die Fahnen hängen auf Halbmast.

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