265 Milliarden pro Jahr: Warum Bienen so wichtig sind

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Von Jule Scharr mit dpa, afp
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Ohne Bestäubung kein Leben: Jeden dritten Löffel Nahrung, den wir essen, haben wir Bienen zu verdanken.

Bienen sind unentbehrlich – für Mensch und Natur. Um darauf aufmerksam zu machen, haben die Vereinten Nationen den 20. Mai zum Weltbienentag erklärt – auf Initiative Sloweniens.

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Schon seit längerem geht die Zahl an Bienenvölkern zurück. In Deutschland gilt jede dritte Wildbienenart als gefährdet oder vom Aussterben bedroht.

Milben, Klimaveränderung, Insektizide: Die Ursachen für den Schwund sind vielfältig. Zu schaffen macht den Bienen vor allem großflächige industrielle Landwirtschaft. Sie finden nicht mehr genug Nahrung und Unterschlupf.

Eine Welt ohne Bienen – kaum vorstellbar. Sie bestäuben 170.000 Pflanzenarten. Das bedeutet: Sie sichern uns mehr als 80 Prozent des Obsts und Gemüses, das wir essen. Oder: jeden dritten Löffel Nahrung.

Auch für die Wirtschaft sind Bienen wichtig. Der globale ökonomische Nutzen durch Bestäubung wird jährlich auf 265 Milliarden Euro geschätzt. Allein in Europa sind es 22 Milliarden.

Das macht die Biene nach Rind und Schwein zum wichtigsten Nutztier. Denn nicht nur für Obst und Gemüse braucht man Bienen, auch in vielen anderen Produkten stecken Pulver oder Öle, für deren Gewinnung bestäubt werden muss.

Das zeigte ein Supermarkt in Hannover, der für einen Tag lang alle Waren wegräumte, die es ohne Bienen nicht gäbe: 60 Prozent der Regale blieben leer.

Weitere Quellen • Greenpeace, EU-Kommission

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