Rechtsextreme verprügeln griechischen Bürgermeister

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Von Euronews mit dpa
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Der liberale Giannis Boutaris hat eine Gedenkveranstaltung für Vertriebene besucht und damit mutmaßlich die Rechten erzürnt, die das Gedenken für sich reklamieren wollen.

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In Griechenland haben mutmaßliche Rechtsextremisten den Bürgermeister von Thessaloniki, Giannis Boutaris, angegriffen. Boutaris wurde leicht verletzt. Die Polizei sucht nach den Tätern, es gibt bisher zwei Festnahmen.

Boutaris gelang es, zu fliehen, bevor noch Schlimmeres passierte. Das gesamte politische Spektrum verurteilte die Tat, nur die rechtsextreme Partei "Goldene Morenröte" tat das nicht.

Boutaris war auf einer Gedenkveranstaltung, um Vertriebenen und Getöteten zu gedenken, die Anfang des 20. Jahrhunderts Opfer osmanischer Milizionäre wurden. An diesen Veranstaltungen nehmen Vertriebenenverbände teil, aber auch Rechtsextremisten.

Der Bürgermeister der zweitgrößten Stadt Griechenlands vertritt Positionen, die den Rechtsextremen zuwider sind. So will er eine Entspannung des Verhältnisses zur Türkei, außerdem möchte er die Rechte von Homosexuellen stärken und befürwortet ein multikulturelles Thessaloniki.

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