Wahl in Venezuela: Opposition erkennt Maduro-Sieg nicht an

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Von Euronews mit dpa, AP, Reuters
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Nach der Wiederwahl Nicolas Maduros zum Präsidenten Venezuelas fordert die Opposition eine neue Abstimmung. Aber nicht nur sie, auch mehrere südamerikanische Länder, die EU und die USA erkennen die Wahl nicht an.

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In Venezuela hat Amtsinhaber Nicolas Maduro wie erwartet die Präsidentschaftswahl gewonnen. Er erhielt rund 68 Prozent der Stimmen. Das teilte das Wahlamt mit.

Die Wahlbeteiligung lag den Angaben nach bei 46 Prozent und damit deutlich unter den 80 Prozent der vergangenen Präsidentschaftswahl vor drei Jahren.

Zahlreiche Länder, darunter die USA, weigern sich, die Wahl anzuerkennen.

Nicolas Maduro sagte: "Die USA bezeichnen die Wahlen als illegitim. Dabei sind sie überhaupt nicht in der Lage, die Botschaft des venezolanischen Volkes zu verstehen, sie sind nicht in der Lage, einen Dialog zu führen. Das einzige, was sie können, ist drohen. Venezuela geht aber seinen eigenen Weg. Und heute haben wir diesen Weg gestärkt."

Auf dem zweiten Platz landete mit rund 21 Prozent der Oppositionskandidat Henri Falcón. Er sagte, es habe bei der Wahl starke Unregelmäßigkeiten gegeben.

Falcón: "Wir erkennen diese Wahl nicht an, sie hat nicht stattgefunden. Für uns gab es keine Wahlen. Wir brauchen eine neue Abstimmung."

Auch die EU sowie zahlreiche lateinamerikanische Staaten hatte angekündigt, die Wahl nicht anerkennen zu wollen. Venezuela steckt in einer schweren Krise, es fehlt an Lebensmitteln und Medikamenten. Millionen Venezolaner haben inzwischen das Land verlassen.

Weitere Quellen • euronews

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