Blumenstrauß für Besucherin Merkel: China senkt Auto-Importzölle

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Von Euronews
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China will künftig deutlich geringere Zölle für importierte Autos verlangen. Profitieren dürften vor allem die deutschen Hersteller mit ihren Oberklasse-, Gelände- und Sport-Modellen

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China will künftig deutlich geringere Zölle für importierte Autos verlangen: Die Führung in Peking senkt die Aufschläge für bestimmte Fahrzeugtypen von bisher 25 auf künftig 15 Prozent und zwar vom 1. Juli an, so das Finanzministerium. Davon profitieren dürften vor allem die deutschen Hersteller mit ihren Oberklasse-, Gelände- und Sport-Modellen: Die werden nicht in China hergestellt, sondern aus dem Ausland geliefert - und dürften in China bald deutlich günstiger zu haben sein. Viele potenzielle Käufer hatten deshalb zuletzt den Kauf eines Importwagens aufgeschoben.

China ist der weltgrößte Automarkt und gerade für die deutschen Hersteller enorm wichtig. Nach einer Studie der Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young verkauften Volkswagen, BMW und Daimler zuletzt etwa jedes dritte Auto nach China und gewannen damit Marktanteile hinzu. Volkswagen beispielsweise lieferte nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr 4,18 (von insgesamt weltweit 10,74) Millionen Autos im größten Einzelmarkt China aus, von denen 189.000 importiert waren. Einen deutlich größeren Anteil an eingeführten Fahrzeugen hat zum Beispiel

BMW: Von rund 516.000 (insgesamt weltweit 2.37 Millionen) in China verkauften Autos war im vergangenen Jahr etwa ein Drittel importiert.

Von diesem Donnerstag an ist die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel in Peking zu Besuch.

Die Senkung des Einfuhrzolls folgt auf eine Art Waffenstillstand zwischen der US-Regierung und China im drohenden Handelskrieg zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften. Auch amerikanische Hersteller wie Tesla und Ford könnten vom Zoll-Nachlass profitieren.

su mit Reuters

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