2 Jahre Haft für Mazedoniens Ex-Regierungschef Gruevski

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Die Sonderstaatsanwaltschaft legt Gruevski Korruption, schwere Kriminalität und Amtsmissbrauch zur Last.

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Der ehemalige Regierungschef Mazedoniens, Nikola Gruevski, muss für zwei Jahre ins Gefängnis. Während seiner Amtszeit soll er unrechtmäßig einen 600.000 Euro teuren Mercedes für die Regierung erworben und dabei eine Provision für sich eingestrichen haben.

Es ist das erste Urteil gegen den 48-Jährigen, der sich in vier weiteren Fällen vor Gericht verantworten muss. Die Sonderstaatsanwaltschaft wirft ihm schwere Kriminalität, Amtsmissbrauch und Korruption vor.

So soll Gruevski Behörden instrumentalisiert haben, politische Gegner wirtschaftlich zu ruinieren. Bei der Vergabe öffentlicher Aufträge bevorzugte er bestimmte Firmen. Während seiner zehnjährigen Amtszeit, die bis 2016 dauerte, soll er außerdem Zehntausende Bürger abgehört haben.

Am Ende seiner Regierungszeit hatte er gegen zahlreiche Gesetze des Landes verstoßen und sowohl Medien als auch die Justiz kontrolliert.

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