Steve Bannon im euronews-Interview: "Durch Populismus werden die Völker mehr Souveränität haben"

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Von Christoph Wiesel
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Eine immere engere Union? Nach Ansicht von Stephen Bannon ist das für die EU nicht der Weg in die Zukunft.

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Eine immere engere Union? Nach Ansicht von Stephen Bannon ist das für die EU nicht der Weg in die Zukunft. Der Ex-Chefstratege von Donald Trump tourt derzeit durch den Kontinent, trifft sich mit Europas Populisten und tritt bei Konferenzen auf.

In Ungarn sprach Bannon exklusiv mit Euronews über die wichtigsten politischen Fragen, die Europa derzeit betreffen, und über seine Vision für Europa. "Europa wird eine Ansammlung von Nationen sein“, sagte Bannon. "Die Europäische Union wird es zwar noch geben, aber aus meiner Sicht war sie auf einem Weg wie die Vereinigten Staaten, wo Nationalstaaten ihre Selbstständigkeit aufgegeben haben und Teil einer nutzlosen Organisation waren."

"Was Sie heute sehen, ist etwas Anderes - und das meine ich mit einer 'schönen neuen Welt'", so Bannon weiter. "Erstens werden durch den Populismus Völker viel mehr Kontrolle und Souveränität haben und durch den Nationalismus wird es eine Ansammlung von robusten Nationen geben - ein robustes Ungarn und Tschechien, Deutschland und Frankreich. Und ich denke, dass das fantastisch ist. Die Menschen werden mehr direkte Kontrolle über ihre Länder haben."

Außerdem holte Bannon aus gegen die Medien und sprach über seine Bewunderung für Viktor Orban und Donald Trump. Die neu gebildete Regierung Italiens lobte der ehemalige Trump-Berater. Das Bündnis zwischen der Fünf-Sterne-Bewegung und der rechtsextremen Lega sei ein Beispiel dafür, wie der Populismus die Zukunft der Politik in Europa gestalten könne.

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