Schweizer Mülltouristen nerven Nachbarländer

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Von Euronews
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Die Schweizer sind sparsam, nur beim Müll geizen sie nicht, pro Kopf produzieren sie am meisten in Europa, und sie entsorgen ihn gern grenznah bei den Nachbarn, denn Müll ist in der Schweiz teuer.

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Die Schweizer gelten als sparsame Leute. Nur ihren Müll geben sie gerne ab, gerade im Grenzgebiet und sehr zum Ärger der französischen Region Franche-Comte. Denn Müll loszuwerden ist in der Schweiz teuer.

Bei Kontrollen an der Grenze überprüft der Zoll, ob es sich bei ausgeführter Ware um Abfall handelt, die notwendigen Papiere da sind. Allein dieses Jahr wurden 10 Tonnen unerwünschte Mitbringsel aus der Schweiz beschlagnahmt.

Und jeder Schweizer produziert durchschnittlich eine dreiviertel Tonne Hausmüll pro Jahr - laut OECD Europarekord. Dabei ist der Export von Abfällen aus der Schweiz schon seit zehn Jahren verboten.

Auch Deutschland ist aus Schweizer Sicht ein Müll-Paradies: Alles kann auf Recyclinghöfen abgegeben werden, kostenlos. Deshalb stinkt auch den Deutschen der Schweizer Müll. Wer bei der illegalen Müll-Entsorgung in Deutschland erwischt wird, muss den Abfall wieder mitnehmen. Und der Müll muss in der Schweiz entsorgt werden - mit Schweizer Gründlichkeit, nur mit Nachweis.

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