G7-Finanzministertreffen: Front gegen die USA

Kanadas Finanzminister Bill Morneau
Kanadas Finanzminister Bill Morneau Copyright REUTERS/Ben Nelms
Von Christoph Wiesel mit DPA
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Die EU und Kanada wollen den USA im Handelsstreit die Stirn bieten. Man wolle Trump gemeinsam zum Einlenken bewegen, hieß es am Rande des G7-Finanzministertreffens.

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Die EU und Kanada wollen den USA im Handelsstreit die Stirn bieten. Man wolle Trump gemeinsam zum Einlenken bewegen, hieß es am Rande des G7-Finanzministertreffens.

"Aus unserer Sicht ist es wichtig, dass jedes Land seine eigenen Maßnahmen ergreift, um auf die Zölle der USA zu reagieren“, sagte der kanadische Finanzminister Bill Morneau. “Es ist unser Ziel, die USA davon zu überzeugen, von diesen Zöllen Abstand zu nehmen. Sie helfen unseren Volkswirtschaften nicht und schaden sogar den Bürgern in den USA und Kanada."

Beim G7-Treffen der Finanzminister im kanadischen Whistler war die Stimmung nach der Entscheidung von US-Präsident Donald Trump frostig. So gehe man nicht mit Partnern um, zudem sei das Handeln rechtswidrig, bekam US-Finanzminister Steven Mnuchin zu hören. Es gab eine Front gegen die USA, auch das Wort vom drohenden Handelskrieg macht die Runde.

Wie die EU ist auch Kanada von den Sonderzöllen betroffen. Das Land kündigte Vergeltungszölle an. Sowohl Kanada als auch die EU haben bei der WTO eine Klage gegen die US-Zölle eingereicht. Kanadas Außenministerin Chrystia Freeland teilte mit, die US-Strafzölle auf Stahl und Aluminium seien "illegal" und stünden im Widerspruch zu den Regeln der WTO.

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