Guatemala: "Es gibt immer noch Explosionen am Vulkan"

Ganze Ortschaften wurden durch die Asche und Lava zerstört.
Ganze Ortschaften wurden durch die Asche und Lava zerstört. Copyright REUTERS/Luis Echeverria
Von Philipp Lippert
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Die Vulkanologin Tamsin Mather erklärt im Interview, was die Menschen in Guatemala nach dem Ausbruch jetzt erwartet.

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In Guatemala suchen viele Menschen nach Schutz vor dem Vulkan "El Fuego". Im Interview erklärt Vulkanologin Tamsin Mather, Professorin für Geowissenschaften an der Oxford-Universität, was die Menschen in Guatemala nach dem Ausbruch jetzt zu erwarten haben:

"Es gibt immer noch Explosionen am Vulkan und ich bin mir sicher, das macht alle sehr nervös, weil unklar ist, wie groß diese sind. Es wird aber erwartet, dass der Vulkan wieder zu seiner Aktivität unter der Erde zurückkehrt. Eine der größten Gefahren sind jetzt die Lahars, also vulkanische Schlammströme. Momentan ist Regenzeit in Guatemala. Wenn es also starke Regenfälle gibt, kann lose Asche in diesen Schlammströmen den Vulkan herunterfließen und das kann auch sehr tödlich sein."

Mehr als 60 Menschen sind bereits durch den Vulkanausbruch in Guatemala ums Leben gekommen. Viele konnten sich nicht vor dem Strom aus Lava und Asche retten. Einsatzkräfte suchen in den umliegenden Dörfern immer noch nach hunderten Vermissten. Die Lavamassen zerstörten ganze Ortschaften.

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