Wie die Fünf-Sterne-Bewegung Italien verändert

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Von Euronews
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Euronews hat einen Fernfahrer und Mitglied der derzeit stärksten politischen Kraft Italiens begleitet.

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Euronews ist in Italien unterwegs und gibt den Menschen das Wort: Was erhoffen sich die Bürger von der neuen Regierung aus Fünf-Sterne-Bewegung und Lega. Diesmal begleiten wir in der süditalienischen Region Basilikata einen Fernfahrer.

Sergio Grujic nämlich - er ist auch Mitglied der Fünf-Sterne-Bewegung. Dass die ehemalige Protestgruppierung jetzt an der Macht ist und vieles anders machen möchte, könne für Italien nur gut sein, meint er.

„Die Fünf-Sterne-Bewegung hat die Zukunft im Blick: Die Zukunft der Umwelt, der Schulen, der Wasserversorgung, der Wirtschaft. Die Fünf-Sterne-Bewegung ist die Zukunft, sie ist nah am Bürger und hört den Bürgern zu“, sagt er.

Sergio Grujic

Grujic arbeitet als Fahrer für eine Spedition. Sein Chef erhofft sich von der neuen Regierung wirtschaftliche Verbesserungen. Die Fünf-Sterne hatten Steuersenkungen für kleine und mittelständische Unternehmen in Aussicht gestellt.

„Ein einstufiger Steuertarif, der gut strukturiert ist, könnte Firmen helfen, die im Augenblick wegen der hohen Besteuerung unter Druck stehen“, meint der Unternehmer.

17 Milliarden Euro lobte die Fünf-Sterne-Bewegung vor der Wahl aus, umFamilien mit Kindern zu unterstützen. Richtig so, findet Sergio Grujic.

„Die Politik, die heute betrieben wird, betrifft nicht meine Zukunft, sondern die Zukunft meiner Kinder. Sie müssen erkennen können, wie sich die Welt entwickeln wird und welche politischen Strömungen in ihrem Interesse entscheiden“, sagt er.

Sergio Grujic trifft sich mit Mitstreitern aus der Fünf-Sterne-Bewegung. Diese Treffen seien das, was die Partei ausmache, sagt er. Der Europäischen Union stehen er und stehen die Fünf-Sterne insgesamt kritisch gegenüber. „Italiens Staatsverschuldung ist weltweit die dritthöchste. Nicht in Europa, sondern weltweit. Und die Menschen haben diese Verschuldung nicht verursacht“, meint Grujic.

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