Abenteuertour durch Sibirien

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Von Galina Polonskaya
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Mit dem Projekt "FOLLOW UP SIBERIA!" können Abenteurer die russische Region entdecken.

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Permafrost und die strenge Romantik des Nordens: Menschen aus aller Herren Länder lernten mit "FOLLOW UP SIBERIA!" die russische Region kennen. Sie erlebten alte Sitten und Gebräuche, spielten Curling und sahen, wie Nickel gewonnen wird.

Sibirien entdecken und Botschafter der russischen Region werden - das war das Ziel der ersten Teilnehmer von "FOLLOW UP SIBERIA!", einem Programm des russischen Minenunternehmens Nornickel. Sieben Reisende aus verschiedenen Ländern flogen dafür Ende Mai nach Norilsk. Sibirien begrüßte die Gäste mit Schnee und einem Polartag.

"Ich komme aus Serbien und das ist Sibirien, es ist wirklich Winter, es ist kalt und diese Rentiere, oh mein Gott, es ist so schön, es ist das erste Mal, dass ich sie in echt sehe", freut sich Milos Petrovic.

Staunend standen die Besucher vor dem Sopkarga Mammut, das vor 48.000 Jahren starb, und besuchten das Naturschutzgebiet Putorana, das auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes steht. Der Kanadier Raymond Walsh:

"Ich mag einzigartige Orte, und für mich ist Sibirien ein heiliger Gral der Einzigartigkeit. Ich habe mir vorgenommen, einige der Stereotypen zu überprüfen, die über Sibirien im Umlauf sind, dass es kalt und riesig ist und dass hier nichts los ist. Ich will den Menschen zeigen, was man hier alles machen kann. Mir war nicht bewusst, dass Norilsk ein so großer Ort ist."

Historischer Tagebau in der Zapolyarny-Mine

Ein Wahrzeichen der Region ist Nornickels historischer Tagebau der Zapolyarny-Mine: Der "Bärenbach" ist 420 Meter tief, eine 30 Kilometer lange Straße führt hindurch und es gibt eine große unterirdische Mine.

"Das Unternehmen fördert in diesem Tagebau seit 1945 Kupfer-Nickelerzvorkommen", erklärt der Mitarbeiter Igor Uvarov.

Nächste Station ist das 1949 errichtete Nornickel-Kupferwerk jenseits des Polarkreises. Die Stadt wuchs um das Hüttenwesen herum, das Unternehmen Nornickel ist 15 Jahre älter als Norilsk. Die finnische Bloggerin Anne meint:

"Es ist selten, das alles mitzubekommen, es ist aufregend, wir konnten alles von Nahem sehen, den Schmelzprozess, das hat mir gefallen."

Eisstockschießen in Dudinka

In Dudinka, 100 Kilometer weiter, waren die sieben Abenteurer Ehrengäste beim WCT Arctic Curling Cup. Nachdem sie den Profis beim Spiel zugeschaut hatten, zeigte ihnen ein einheimischer Sportler von der hiesigen Curlingschule die Finessen des Spiels. Der 15-Jährige gehörte zu den Besten des Juniorenwettbewerbs des Arctic Cup:

“Curling kann man mit Schach vergleichen - am wichtigsten ist es hartnäckig zu sein", so Veniamin Bezrukih.

Am nächsten Tag konnten die Touristen ihr neu erworbenes Können im Wettkampf mit dem Arctic Cup Medienteam beweisen - und gewannen die Silbermedaille. Vikram Kamboj aus Indien:

"Ich habe das erste Mal in meinem Leben Eisstockschießen gespielt, in Indien kennen wir das nicht, weil es kein Schnee und Eis gibt, mir hat es gefallen."

Eintauchen in die Geschichte

Mit der Taimyr-Zeremonie lernten die Reisenden die Legenden und die Geschichte der Halbinsel kennen. Der serbische Blogger Milos Petrovic: "Das war schön, ich fühle mich um Jahrhunderte zurückversetzt."

Im Vorfeld der 29. Winter-Universiade - der Weltsportspiele der Studenten - nächstes Jahr in Krasnojarsk kehren die neuen Sibirien-Botschafter zurück. Wer am Programm teilnehmen will, kann sich im Internet unter followupsiberia.com bewerben.

Bleibende Eindrücke für die Reisenden:

"Sibirien ist ein sehr weites Land, der schönste Ort, den ich je in meinem Leben gesehen habe", meint der Ägypter Mahmoud Maher.

Und der Libanese George Khalaf ergänzt:

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"Sibirien ist sehr lebendig, die Leute sind sehr freundlich, ich mag dieses Land wirklich."

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