Geisternetze: Bedrohung aus den Tiefen des Meeres

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Von Cornelia Trefflich mit AFP
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Sie lagern überall im Meer und sind eine Gefahr für alles Meeresbewohner: alte Fischernetze.

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Ein Dokumentarfilm über den legendären Delfin-MannJacques Mayol läuft derzeit in den französischen Kinos. Der Franzose schaffte es 1976, ohne Atemgerät etwas mehr als 100 Meter tief zu tauchen, ein Weltrekord.

Delfin-Mann Mayol: Das Meer ist ein Teil von mir

Er verhalf nicht nur dem Tauchsport zu Berühmtheit, er weckte auch die Faszination der Menschen mit Delfinen und den Tiefen des Ozeans. Über das Meer sagte er: Ich will es nicht beherrschen oder ausbeuten, denn es ist ein Teil von mir.

Auf ganz andere Weise sensibilisiert Landsmann Pierre-Yves Cousteau, Sohn des berühmten Meereskundlers Jacques-Yves, für die Schönheit der Meere. Anlässlich des Weltozeantages am 8. Juni räumt er vor der griechischen Insel Santorin unter Wasser auf.

Tödliche Gefahr: Alte Fischernetze

Über die Jahre haben sich Unmengen von alten Fischernetzen angesammelt - eine tödliche Gefahr für viele Meeresbewohner.

Einmal an Land gebracht, werden die Netze zu einem hochwertigen Nylongarn verarbeitet. Daraus entsteht neue Schwimm- und Sportbekleidung.

Expertenschätzungen zufolgen befinden sich insgesamt rund 640.000 Tonnen dieser "Geisternetze" in den Weltmeeren, das sind rund 10 Prozent des gesamten Plastikmülls im Meer. Die Aktion ist Teil der internationalen Initiative "Healthy Seas", deren Ziel es ist, die Meere von alten Fischernetzen zu befreien.

Cutter • Cornelia Trefflich

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