Jordanien: Regierung will umstrittene Steuerreform zurückziehen

Jordanien: Regierung will umstrittene Steuerreform zurückziehen
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Von Kirsten Ripper mit Reuters, APTN
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In Jordanien hat der Regierungschef angekündigt, dass er die umstrittenen Steuerpläne nicht umsetzen will.

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In Jordanien hat der Regierungschef jetzt angekündigt, er werde die umstrittene Steuerreform zurückziehen. Das meldet die Nachrichtenagentur AFP.

Zuvor hatten bis in die Nacht hinein Tausende Menschen gegen das vom Internationalen Währungsfond vorgegebene Sparprogramm protestiert. Besonders umstritten sind Steuern für Niedrigverdiener. Doch viele Demonstranten meinen, dass durch die Reformpläne auch die Mittelklasse in die Armut getrieben werde.

Viele Protestierende beklagen dabei auch Korruption unter den Regierenden in Amman.

Jordaniens König Abdulah hat nach dem Beginn der Proteste beeits den Ministerpräsidenten ausgewechselt und die Regierung wollte den IWF um mehr Zeit beim Umsetzen des Sparprogramms bitten. Der neue Ministerpräsident ist Omar Razzaz, ein Harvard-Absolvent und ehemaliger Mitarbeiter der Weltbank.

Es kam auch zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften.

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