Jemen-Krieg: Kampf um die Hafenstadt Hudaida

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Von Euronews
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Der Bürgerkrieg spitzt sich zu: Die Hafenstadt, kontrolliert von den Rebellen, hat bisher die Notversorgung der Jemeniten sichergestellt.

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In der Hafenstadt Hudaida im Jemen kämpfen regierungstreue Truppen weiterhin für die Eroberung des Flughafens. Gemeinsam mit Verbündeten aus den Emiraten und dem Sudan haben sie den Flughafen umstellt, berichten Zeugen. Medien zufolge gab es außerdem Luftschläge der Allianz auf Seiten der Regierung unter Federführung von Saudi-Arabien.

Hudaida ist ein strategisch wichtiger Ort. Im Hafen der Stadt kommt ein Großteil der Hilfsgüter an, mit denen die notleidende Bevölkerung im Jemen versorgt wird. Dem Iran wird vorgeworfen, über Hudaida auch Waffen für die Huthi-Rebellen einzuführen.

Die aktuellen Kämpfe bringen die Bevölkerung akut in Gefahr, Bombardierungen, desolate Versorgungslage, aber manche machen sich auch jetzt schon Sorgen um die nähere Zukunft. Sie fürchten, dass der Hafen bei einer Belagerung der Stadt schließen muss und sie dann keine Arbeit mehr haben.

Hilfsorganisationen warnen, dass nicht nur Hunderttausende in der Stadt selber gefährdet sind. Wird die Versorgung über den Hafen abgeschnitten, könnte das Millionen Menschen auch in anderen Gebieten treffen, und das, wo doch die Versorgungslage sowieso schon desolat ist.

Seit 2014 haben die Huthi wichtige Teile des Landes besetzt, auch die Hauptstadt Sanaa haben sie unter Kontrolle. Die Regierung ist weitgehend machtlos, sie agiert aus dem Exil oder aus der Hafenstadt Aden.

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