Krisengipfel in Brüssel: 16 EU-Staaten beraten über Asylpolitik

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Copyright Geert Vanden Wijngaert/Pool via Reuters
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Von Euronews mit dpa
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Als Kompromisslinie deuteten sich vor dem Brüsseler Treffen zwei Punkte an: eine noch striktere Abschottung der EU-Außengrenzen und die mögliche Einrichtung von Sammellagern für Migranten.

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Auf einem Mini-Sondergipfel beraten an diesem Sonntag in Brüssel Vertreter aus 16 der insgesamt 28 EU-Staaten über die Zukunft der europäischen Asylpolitik. 

Die Vorstellungen gehen weit auseinander. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, die daheim wegen ihrer Flüchtlingspolitik unter großem Druck steht, setzt auf eine europäische Lösung. Italien, eines der Hauptankunftsländer für Migranten in Europa, fordert einen radikalen Wandel. Die Dublin-Regelung müsse komplett überarbeitet werden, so Regierungschef Giuseppe Conte vor dem Treffen. Ähnliches fordert auch Österreichs Kanzler Sebastian Kurz, dessen Land am 1. Juli die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt.

Als Kompromisslinie deuteten sich vor dem Brüsseler Treffen zwei Punkte an, die allerdings nicht direkt eine Lösung für die Wanderungsbewegungen in Europa bieten: eine noch striktere Abschottung der EU-Außengrenzen und die mögliche Einrichtung von Sammellagern für Migranten.

Deweil verschärft sich die Situation auf dem Mittelmeer. Die neue italienische Regierung fährt in der Migrationspolitik eine harte Linie und hatte zuletzt mehreren Rettungsbooten die Einfahrt in italienische Häfen verweigert.

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