Afrikas Woodstock

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Von Wolfgang SpindlerAndrea Büring
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Das Gnawa-Festival: Mehr Fusion geht nicht.

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Es wird nicht zur Unrecht das "afrikanische Woodstock" genannt. Das internationale Gnawa-Musikfestival im marokkanischen Essauira hat auch in diesem Jahr mehr als eine halbe Million Besucher in seinen Bann gezogen.

Gefeiert wird die rhytmusbetonte, traditionelle nordafrikanische Musik, die schon Stars wie Jimi Hendrix oder Peter Gabriel inspirierte. Sie vereint rituelle Poesie mit Tanz.

Jedes Jahr steigen internationale Musiker mit Gnawa-Künstlern auf die Bühne - wie bei dieser 21. Ausgabe die US-Jazz Fusion-Band "Snarky Puppy" mit Hamid El Kasri. Ein Zusammenspiel, dass den "Snarky Puppy"-Bandleader schwer beeindruckte.

"Er hat uns so viel beigebracht, aber nicht nur er: alle in der Gnawa-Band. Es war toll, von dieser Erfahrung zu lernen und an ihr zu wachsen," sagte Michael League.

Die Gruppe "Benin International Musical" trat mit dem jungen Marokkaner Hassan Boussou auf.

Die Festival-Leiterin Neila Tazi sagt, "alle Musiker, die aus Ländern mit afrikanischem Musikerbe kommen, finden hier auf dem Festival und dank der Gnawa-Musik ihre afrikanischen Wurzeln, es ist eine Art Brücke, die dieses Festival zu einem Schmelztiegel des kulturellen Dialogs macht."

Erste Gnawa-Künstlerin

Eine Premiere auf diesem Festival: Erstmals trat mit Asma Hamzawi auch eine Gnawa-KünstlerIN auf, begleitet von der renommierten Künstlerin Fatoumate Diawara aus Mali und "Snarky Puppy".

Euronews-Reporter Wolfgang Spindler: "In einer Welt, in der viele Menschen aus Afrika ablehnen, stellt das Festival unter Beweis, wie echte Kreativität aussieht, wenn Afrikaner und Menschen aus der restlichen Welt zusammenarbeiten. Was in der Musik klappt, kann mit etwas gutem Willen auch in anderen Bereichen funktionieren."

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