Britische Banken für Brexit gerüstet?

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Von Julika Herzog mit mit dpa und Reuters
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Die EU-Bankenaufsicht hat bei britischen Finanzinstituten Defizite bei der Vorbereitung auf den Brexit ausgemacht. Doch die Bank of England (BoE) widerspricht: die auf der Insel tätigen Geldhäuser seien für einen harten Brexit gut gerüstet.

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Die EU-Bankenaufsicht hat bei britischen Finanzinstituten Defizite bei der Vorbereitung auf den Brexit ausgemacht. Doch die Bank of England (BoE) widerspricht: die auf der Insel tätigen Geldhäuser seien für einen harten Brexit gut gerüstet. Sie seien ausreichend mit Kapital ausgestattet und bräuchten auch bei Turbulenzen an den Märkten keine zusätzlichen Mittel.

Die britischen Behörden hätten die Banken «grundsolide» auf den Brexit vorbereitet, so der BoE-Chef Mark Carney. "Zumindest auf britischer Seite gibt es eine Lösung, auf EU-Seite mag es andere mögliche Lösungsansätze geben."

"Leider denke ich, dass die Regierung erst noch eine politische Lösung erarbeiten muss, mit der alle einverstanden sind. Das beschäftigt die Menschen zurzeit am meisten: dass die Regierung immer noch unter sich darüber debattiert, wie die Brexit- Politik aussehen soll. Hoffentlich werden die Verhältnisse bald klarer", kommentiert der Analyst Michael Hewson von CMC Markets.

Großbritannien wird die EU am 29. März 2019 verlassen. Bis Herbst dieses Jahres sollte eigentlich ein Austrittsabkommen stehen. Doch dass dieser Zeitplan eingehalten wird, ist mehr als fraglich.

Die EU-Bankenaufsicht hatte gewarnt, die Institute müssten sich besser für den Fall vorbereiten, dass es zu einem ungeordneten EU-Austritt Grossbritanniens komme.

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