Tod durch vergiftetes Pausenbrot

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Von Euronews mit dpa
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Seit Mai 2018 sitzt ein Mann in Untersuchungshaft, der versucht haben soll, seinen Kollegen mit Gift auf dem Pausenbrot umzubringen. Jetzt werden rückwirkend 21 verdächtige Todesfälle in derselben Firma untersucht.

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Es klingt wie in einem Krimi: Nach einem mutmaßlichen Mordversuch mit vergiftetem Pausenbrot in Ostwestfahlen prüfen Polizei und Staatsanwaltschaft jetzt rückwirkend 21 Todesfälle seit dem Jahr 2000.

Dabei geht es um Mitarbeiter einer Firma in Schloß Holte-Stukenbrock, die auffallend oft an Herzinfarkten oder Krebserkrankungen starben. Seit Mai 2018 sitzt ein 56-jähriger Mitarbeiter der Firma in Untersuchungshaft. Er soll versucht haben, mit einem toxischen Pulver auf der Brotzeit seinen Kollegen umzubringen.

Achim Ridder Polizei Bielefeld: "Das Gutachten des Landeskriminalamtes sagt aus, dass auf den Pausenbroten toxisches Bleiacetat aufgebracht worden ist und zwar in Mengen, die dazu geeignet waren, schwere Organschäden herbeizuführen."

Der Tatverdächtige war durch Videoaufzeichnungen überführt worden, nachdem einem Kollegen ein verdächtiges Pulver auf dem Belag seines Brotes aufgefallen war. 

Zu den Vorwürfen schweigt der Mann, das Motiv ist offen. In seiner Wohnung fanden die Ermittler Stoffe, aus denen giftige Substanzen hergestellt werden können, darunter Quecksilber, Blei und Kadmium.

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