AfD Opfer der Medien? Gauland sieht Deutschland wie DDR 1989

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Von Kirsten Ripper mit dpa
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Auf dem AfD-Parteitag in Augsburg hat Alexander Gauland erklärt "Merkel muss weg" reiche nicht. Was die AfD will, wurde kaum klar.

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Auf dem Parteitag der AfD in Augsburg versucht die Partei, eine gemeinsame Linie aufzuzeigen. Im Vorfeld sorgte aber eine Aussage von Alice Weidel für Verwirrung. Die Fraktionsvorsitzende der AfD im Bundestag hatte in einem Interview eine Koalition mit der CSU in Bayern nicht augeschlossen: "Wenn ein Koalitionsvertrag unsere Inhalte abbildet, halte ich das für möglich. Das entscheidet aber die künftige Landtagsfraktion“, sagte Weidel in einem Gespräch mit Journalisten des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Diese Ansciht wird aber bei weitem nicht von allen AfD-Politikern geteilt.

Vor dem Parteitag in Augsburg versammelten sich tausende AfD-Gegner zu Protesten mit Slogans wie "Nazis raus" oder "Altersheimplätze für alle".

REUTERS/Wolfgang Rattay
Anit-AfD-ProtesteREUTERS/Wolfgang Rattay

Kleinster gemeinsamer Nenner: "Merkel muss weg"

Einigkeit gibt es innerhalb der AfD vor allem in der Kritik an der deutschen Kanzlerin Angela Merkel. In seiner Eröffnungsrede sagte AfD-Chef Alexander Gauland aber "Merkel muss weg" sei ein griffiger Slogan, genüge aber nicht. Er verglich das aktuelle Deutschland mit der DDR 1989. Der Apparat müsse weg, das System müsse weg.

Offenbar verglich Gauland die Kanzlerin dann auch noch mit Hitler.

AfD-Politikerin Beatrix von Storch beklagte, dass nicht genug über ihre Partei berichtet würde. Auch sie verglich die politische Lage mit der in der DDR und die Schweizer Medien seien wie einst die Westpresse. Allerdings gibt es in fast allen deutschen Medien Beiträge zum AfD-Parteitag.

Dazu Mathieu von Rohr von der ZEIT.

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