Lifeline-Kapitän auf Kaution frei

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Von Renate Birk mit dpa
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In Malta ist der deutsche Kapitän des Rettungsschiffs Lifeline auf Kaution auf freiem Fuß; er musste seinen Pass abgeben.

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Der Kapitän des Rettungsschiffes "Lifeline", Claus-Peter Reisch, ist gegen eine Kaution von 10.000 Euro in Malta auf freien Fuß gesetzt worden. Der 57-Jährige musste aber seinen Pass abgeben. Er darf auch nicht auf dem Schiff übernachten. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, Aufforderungen der italienischen Polizei nicht befolgt zu haben.

Reisch weist alle Vorwürfe zurück und sagt, er habe 234 Menschen das Leben gerettet.

Einer seiner Anwälte, Neil Falzon, erklärte: "Der Kapitän ist der Meinung, das er das Opfer einer Kampagne ist, die sich letztlich gegen Hilfsorganisationen und gegen Flüchtlinge wendet."

Ebenso wirft Malta ihm und der Organisation Mission Lifeline vor, das Schiff sei unrechtmäßig unter niederländischer Flagge gefahren. Er selbst habe außerdem nur das Recht, in Küstengewässern innerhalb von 30 Seemeilen ein Schiff zu steuern.

Die Verhandlung wird am Donnerstag fortgesetzt.

Kapitän ist sich keiner Schuld bewusst.
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