Saftige Telefonrechnung: Was steckt hinter Polens 'Roaming-Storch'?

Weiße Storche gibt es in einigen EU-Ländern jetzt wieder häufiger
Weiße Storche gibt es in einigen EU-Ländern jetzt wieder häufiger Copyright Alexas_Fotos/Pixabay
Von Alice Tidey & Alexandra Leistner
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Per GPS wollten die Tierschützer den weißen Storch verfolgen - doch stattdessen flatterte ihnen eine saftige Telefonrechnung von über 2.000 Euro ins Haus.

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Als bei einer polnischen Tierschutzorganisation eine hohe Telefonrechnung ankam, hielt man das wohl zunächst für ein Missverständnis.

Die Rechnung kam von einer Sim-Karte innerhalb eines GPS-Trackers, den die Wissenschaftler von EkoLogiczna 2017 am Rücken eines Weißstorchs angebracht hatten.

Das auf den Namen Kajtek getaufte Tier flog rund 6.000 Kilometer und wurde zuletzt am 26. April im Tal des Blauen Nils inm Sudan ausgemacht.

Die Tierschutzorganisation sagte in einem Facebook-Post, der Vogel sei "aus unbekannten Gründen" für über zwei Monate in der Region geblieben und habe immer nur Strecken von rund 25 Kilometern zurückgelegt.

Dann kam bei EkoLogiczna eine Rechnung in Höhe von 10.000 Złoty (umgerechnet rund 2.278 €) an.

"Jemand hat die Karte ganz einfach aus dem Tracker genommen, sie in ein Telefon gesteckt und 20 Stunden lang damit telefoniert", sagte die Gruppe im Facebook-Post.

Nach Angaben der EuroNatur Foundation leben rund 40 % der weltweit lebenden Weißstorche in Polen.

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