Hitze in Quebec: Dutzende Tote

Hitze in Quebec: Dutzende Tote
Von Renate Birk mit dpa
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Vorwürfe gegen die Regionalregierung, nicht genug für die zu tun, die verletzlich sind.

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Die Zahl der Toten während einer Hitzewelle in der kanadischen Provinz Quebec ist auf über 40 gestiegen. Allein in Montreal gab es 18 Tote wegen der Hitze. Die Polizei verteilte Wasserflaschen auf den Straßen der kanadischen Metropole. 

Der Imbissbudenmann sehnt sich schon nach dem Winter: "Die Luft steht. Hier neben dem Grill wird es wahnsinnig heiß."

Viele Seniorenheime und Krankenhäuser verfügen nicht über Klimaanlagen. Effie Tsatoumas erzählt, ihre Mutter liege jetzt auf der Intensivstation, weil ihr Krankenzimmer keine Klimaanlage hatte. Das Krankenhaus hatte ihr auch nicht erlaubt, eine Klimaanlage auf Rollen in das Zimmer ihrer Mutter zu stellen. Sie sagt: **"Ich verstehe nicht, wie man für die Älteren keine Klimaanlage haben kann. Ich habe ja schon Probleme zu atmen bei dieser Hitze."
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Sie und andere Angehörige von Patienten werfen der Regionalregierung vor, nicht genug für die Schwächeren zu tun, um sie vor der Hitze zu schützen.

Gesundheitsministerin Lucie Charlebois sagte, wegen der Temperaturen seien Menschen gestorben, das könne man nicht bestreiten." Niemand sei immun gegen die Hitze, aber einige seien verletzlicher als andere.

Feuerwehrleute und Polizisten hatten in vergangenen Tagen rund 15.000 Wohnungen und Wohnhäuser aufgesucht, um sich nach Bewohnern zu erkundigen.

Die Lage sollte sich bald wieder entspannen. In der Nacht zum Freitag wird den Behörden zufolge eine Kaltfront erwartet, die der Hitze ein Ende bereiten soll.

Er sehnt den Winter herbei.
Feuerwehr in Montreal besucht Einwohner.
Die Hitze steht in Quebec.

Weitere Quellen • CTV News Montreal

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