Fluten und Erdrutsche in Japan: Dutzende Tote und Vermisste

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Von Euronews mit dpa
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Ein Ende der dramatischen Hochwasserlage in Japan ist nicht in Sicht. Die nationale Wetterbehörde ging davon aus, dass die teils heftigen Niederschläge noch zu Wochenbeginn andauern werden.

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Die Hochwasser-Katastrophe in Japan nimmt immer größere Dimensionen an. Starke Regenfälle und Erdutsche haben landesweit bereits über 69 Menschen in den Tod gerissen, Dutzende weitere werden vermisst.

Insgesamt waren rund 3,6 Millionen Menschen aufgefordert worden, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen.

Besonders stark betroffen waren die benachbarten Präfekturen Hiroshima und Kurashiki im Südwesten Japans. Allein aus der Millionenstadt Hiroshima meldeten die Behörden 27 Tote und 21 Vermisste.

Eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht. Die nationale Wetterbehörde warnte vor weiteren Erdrutschen und neuen Fluten. In den Präfekturen Kyoto und Gifu gebe es "noch nie da gewesene Niederschläge".

Der japanische Regierungschef Shinzo Abe stellte fest: "Im Moment können wir noch nicht die Sicherheit aller Menschen garantieren. Viele Gestrandete erleben den Horror drohender Überflutungen und warten auf Rettung. Die Bergungs-und Rettungsarbeiten sind ein Wettlauf gegen die Zeit."

Abe rief dazu auf, bei der Suche nach Opfern nichts unversucht zu lassen. Laut der Regierung sind insgesamt 54.000 Helfer mobilisiert, darunter Soldaten und Polizisten.

Schlammlawinen und Sturzbäche rissen Autos und ganze Gebäude fort. Das volle Ausmaß der Sachschäden ist noch nicht absehbar. Die Regenfälle könnten noch Tage andauern. Ein Vertreter der Wetterbehörde sprach von einer "extrem gefährlichen Situation."

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