Erste Höhlenkinder gerettet

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Vier der thailändischen Jugend-Fußballer sind nach wochenlanger Höhlen-Gefangenschaft gerettet. Spezialtaucher holten die ersten der dreizehn Mitglieder einer Jungen-Fußballmannschaft am Sonntagabend (Ortszeit) ins Freie – das teilten die Thai Navy Seals und thailändische Behörden mit.

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Mindestens drei der thailändischen Jugend-Fußballer sind
Medienberichten ("Bangkok Post") zufolge nach wochenlanger Höhlen-Gefangenschaft
befreit worden. Demnach wurden die Jungen sofort
in einem Hubschrauber ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht, so ein "Navy Seal" der thailändischen Streitkräfte. Auch andere thailändische Medien berichteten, zwei Jungen seien gerettet worden. Andere berichteten von vier ("Al Jazeera") bis sechs ("Reuters", unter Bezug auf einen leitenden medizinischen Betreuer) befreiten Jungen.

Taucher hatten sich am Sonntagmorgen auf den Weg zu den eingeschlossenen Jugendlichen gemacht.

«Das Wetter ist gut. Der Wasserstand ist gut. Die Taucher sind so weit. Die Jungen sind körperlich, seelisch und psychisch bereit, herauszukommen.» Der Leiter der äußerst riskanten Rettungsaktion für die zwölf in einer Höhle in Thailand eingeschlossenen Jungen und ihren Fußballtrainer hatte am Sonntag morgen grünes Licht gegeben.

Insgesamt seien an dem Einsatz 18 Sporttaucher beteiligt, so der Provinz-Gouverneur Narongsak Osotthanakorn, der die Aktion leitet. Ziel sei es, den Einsatz am Sonntagabend um 21.00 Uhr (16.00 Uhr MESZ) zu beenden. Er könne sich aber auch bis Montag hinziehen.

Narongsak Osotthanakorn:

"Heute sind wir am Höhepunkt unserer Einsatzfähigkeit ."

Bei dem Einsatz, der um 10.00 Uhr Ortszeit (05.00 MESZ) begann, soll
jeder Junge von zwei Tauchern begleitet werden. Die Jungen sollen
nach und nach einzeln herausgebracht werden. Fünf Taucher stammen aus
Thailand, der Rest aus dem Ausland.

Die Rettungsaktion ist äußerst gefährlich: Ein Taucher kam bereits bei dem Einsatz ums Leben. Selbst professionelle Taucher benötigen fünf bis sechs Stunden, um von der Gruppe zum Ausgang zu gelangen.

Kommt dazu: Einige der Jungen können nicht gut schwimmen. Sauerstoffmangel und schlechte Wetteraussichten hatten zuletzt den Entscheidungsdruck auf die Retter erhöht.

Die Jungen im Alter von 11 bis 16 Jahren und ihr 25-jähriger
Fußballtrainer waren seit dem 23. Juni in der überfluteten Höhle in
der Provinz Chiang Rai eingeschlossen. Sie saßen seither an einer trockenen
Stelle etwa vier Kilometer im Höhleninneren fest.

su mit dpa

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