EU begrüsst neue Studie zu Elfenbein-Handel

EU begrüsst neue Studie zu Elfenbein-Handel
Von Stefan Grobe
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Etwa 30 000 Elefanten werden jährlich gewildert und das Elfenbein illegal verkauft. Einiges davon findet auch seinen Weg nach Europa

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In Deutschland und anderen EU-Ländern hat die Organisation Avaaz illegal gehandeltes Elfenbein nachgewiesen.

Viele in der Studie untersuchten Stücke waren nicht so alt wie erforderlich, sondern neu und somit verbotenerweise auf dem Markt.

Avaaz stellte die Untersuchung, die auf Altersbestimmungen durch die Universität Oxford beruht, in Brüssel vor.

Die Organisation fordert, in der EU auch den Handel mit altem Elfenbein zu verbieten, weil dieser den Artenschutz für Elefanten unterlaufe.

"Europas Elfenbein-Gesetzgebung ist wirkungslos, und die Elefanten müssen dafür bezahlen", sagt Avaaz-Direktor Bert Wander. "Wir müssen den Elfenbeinhandel komplett verbieten und sicherstellen, dass Elefanten geschützt werden auch für künftige Generationen."

Die EU-Kommission begrüßte die Studie und zeigte sich offen für weitere Schritte.

Nach EU-Vorschriften darf verarbeitetes Elfenbein aus der Zeit vor 1947 frei gehandelt werden.

Elfenbein aus den Jahren 1947 bis 1990 darf nur mit einem Zertifikat verkauft werden, solches ab 1990 gar nicht mehr.

Das Verbot soll die grassierende Wilderei stoppen.

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