Und selbst wenn ein Deal zustande kommt, ist der Finanzsektor von Theresa Mays Brexit-Kurs alarmiert.
Ein harter Brexit hätte „große wirtschaftliche Folgen“ für die Geldpolitik. Davor warnt der Chef der Bank of England, Großbritanniens Zentralbank.
Kommt es zum „No-Deal-Brexit“, also zum EU-Austritt der Briten ohne Folgeabkommen, müssten laut Notenbankchef Mark Carney Zinsen neu bewertet werden. Zudem bestehe die Gefahr, dass es dann „eine Menge untätiger Banker“ gebe.
Viele Kreditgeber, Versicherer und Vermögensverwalter gehen deshalb auf Nummer sicher und eröffnen Büros in der EU. Sie wollen die Beziehungen zu ihren Kunden aufrechterhalten - unabhängig davon, ob ein Deal zustande kommt.
Und selbst wenn: Theresa Mays Brexit-Plan sieht zwar eine Freihandelszone für Güter und Agrarpordukte vor. Der Schutz des Finanzsektors wird im Weißbuch der Premierministerin aber nur am Rande erwähnt.