Reich an Öl, aber arm: Proteste im Südirak

Reich an Öl, aber arm: Proteste im Südirak
Von Euronews mit reuters, afp, ap
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Seit über einer Woche gehen die Menschen im Südirak auf die Straße: Es gibt kein Wasser, keinen Strom – und keine Jobs.

WERBUNG

Die Protestbewegung im Süden des Irak ebbt nicht ab. Sie richtet sich gegen die hohe Arbeitslosigkeit und die schlechten Lebensbedingungen.

Vor allem in und um die Ölmetropole Basra ist der Unmut groß. Demonstranten und Polizei lieferten sich teils heftige Auseinandersetzungen. Mindestens sieben Menschen kamen bereits ums Leben.

Regierungschef Haider al-Abadi zeigt sich gesprächsbereit. Er werde den Forderungen der Menschen nachkommen, soweit es ihm möglich sei. Man werde aber gegen diejenigen Protestteilnehmer vorgehen, deren einziges Ziel es sei, Unruhe zu stifteten.

Im Süden des Irak gibt es große Ölvorkommen. An diesem Reichtum lasse die Führung sie nicht teilhaben, beklagen viele Iraker. Es gibt kaum sauberes Trinkwasser, der Strom fällt ständig aus – bei Temperaturen bis zu 50 Grad.

Die Probleme sind nicht neu. Doch rund ein halbes Jahr nachdem das Land vollständig vom sogenannten „Islamischen Staat“ rückerobert wurde, geraten sie erstmals wieder an die Oberfläche.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Irak: Proteste gegen Korruption und Strommangel

Europaweite Bauernproteste: Landwirte bewarfen EU-Parlament mit Eiern

Massenentlassung bei Alitalia - 2.668 Beschäftigte verlieren ihren Job