Streikaufruf: 100.000 Ryanair-Passagiere bleiben am Boden

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Von Sigrid Ulrich mit dpa
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Der Billigflieger Ryanair hat wegen angedrohter Streiks des Kabinenpersonals für die kommende Woche 600 Flüge abgesagt. Betroffene Destinationen: Spanien, Portugal und Belgien

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Der Billigflieger Ryanair hat wegen angedrohter Streiks des Kabinenpersonals für die kommende Woche 600 Flüge abgesagt. Betroffen seien 100.000 Passagiere am Mittwoch
und Donnerstag (25./26.7.), so das Unternehmen.

Es gehe um täglich 200 Flüge von und nach Spanien sowie jeweils 50 für Portugal und Belgien - zusammen rund 12 Prozent des gesamten Angebots für ganz Europa. In diesen drei Ländern haben die jeweiligen Gewerkschaften die Flugbegleiter bei Ryanair aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Ob deutsche Flughäfen von den Ausfällen betroffen sind, konnte die Airline nicht sagen. Auch die irischen Ryanair-Piloten wollen an diesem Freitag (20.7) und am kommenden Dienstag (24.7.) streiken. Bei dem Arbeitskampf in Europas größter Fluglinie geht es um höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen.

Nach jahrzehntelanger Funkstille hatte Unternehmenschef Michael O'Leary im vergangenen Jahr Gewerkschaften als Verhandlungspartner anerkannt – zuvor hatte er mal gesagt, er würde sich lieber selbst die Hände abhacken.

Ryanair steckt in einem tiefgreifenden Wandel, seit sich Piloten und
Flugbegleiter zunehmend in Gewerkschaften organisieren und europaweit
vernetzen. Sie setzen sich für höhere Löhne, gegen Leiharbeit und für
bessere Arbeitsbedingungen ein.

Sigrid Ulrich mit dpa

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