Die Stimme der tunesischen Revolution entwickelt sich weiter und bringt auf ihrer aktuellen Tour ihre Version orientalischer Fusion-Musik nach Europa.
Sie war die Stimme der tunesischen Revolution: Vor acht Jahren begeisterte Emel Mathouthi mit ihrem Protestsong Kelmti Horra. dann der Auftritt beim Friedensnobelpreis. Emel Mathouthi ist international auf Tour, und sie schätzt die Arbeit mit internationalen Künstlern.
"Die Zusammenarbeit ist mir wichtig", so Mathouthi im Gespräch mit Euronews Kulturreporter Wolfgang Spindler, "ich möchte Vielfalt in meiner Arbeit und meine Werke bereichern. Dabei versuche ich immer, nicht zu gemütlich zu werden. Ich muss mich lebendig fühlen und habe das Bedürfnis, ständig zu lernen."
Ihr Lied "Lost" vom neuen Album "Ensen" hat Emel Mathouthi gemeinsam mit dem Italiener Pier Luigi Salami am Keyboard und dem amerikanischen Schlagzeuger Shawn Crowder aufgenommen.
"Hauptelement ist Emels traditionelle Stimme", sagt Salami bescheiden, "dazu gibt es eine Ebene minimalistischer elektronischer Musik. Der elektronische Groove ist ständig präsent."
Die 36-jährige Mathouthi hat sich in ihrem Leben schon für Vieles begeistert: Klassik, Traditionelle Musik, elektronische Musik. Wer ihre Fusion an Stilen erleben will, kann das derzeit live: Emel Mathouthi ist in Europa auf Tour, unter anderem in Deutschland.