Bei Protesten gegen die schlechten Lebensbedingungen und Korruption wurde im Irak ein Demonstrant erschossen. Damit steigt die Zahl der Toten auf neun.
Bei Protesten gegen die hohe Arbeitslosigkeit und Korruption ist im Irak ein Demonstrant erschossen wurden.
Die Kugel wurde offenbar aus den Reihen einer paramilitärischen Einheit abgefeuert. Damit steigt die Zahl der Todesopfer in dem seit zwei Wochen brodelnden Konflikt auf neun.
Die Bewegung entfachte im Süden des Landes rund um die Ölmetropole Basra. Mittlerweile hat sie die Hauptstadt Bagdad erreicht.
Die Menschen demonstrieren für bessere Lebensbedingungen und gegen die Institutionen sowie die Führung des Landes. Dieser werfen sie Miss- und Vetternwirtschaft vor.
Vor allem der Südirak ist reich an Öl, doch ein Großteil der Bevölkerung bitterarm. Stromausfälle sind an der Tagesordnung, es gibt kaum sauberes Wasser – bei Temperaturen bis zu 50 Grad Celsius.
Regierungschef Haider al-Abadi zeigt sich gesprächsbereit gegenüber friedlichen Demonstranten. Gleichzeitig will er hart gegen „Unruhestifter“ vorgehen und hat mehrere Terrorabwehrgruppen in den Süden geschickt.