Simbabwe: Warten auf die Wahlergebnisse

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Von Euronews
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In den südafrikanischen Land fanden am Montag Präsidenten- und Parlamentswahlen statt.

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In Simbabwe wartet die Bevölkerung auf die Ergebnisse der Präsidenten- und Parlamentswahlen. Amtliche Zahlen sollen spätestens fünf Tage nach der Abstimmung vorliegen, das wäre am Samstag. Die Wahlbeteiligung lag den Behörden zufolge bei rund 75 Prozent.

Wandel und Veränderung waren wichtige Schlagwörter während des Wahlkampfes im Vorfeld der ersten Abstimmungen seit dem Rücktritt von Langzeitherrscher Robert Mugabe im November.

"Es kann so oder so ausgehen. Doch egal, wer gewinnt: Wenn sich etwas ändert, warum nicht?", fragt sich eine Wählerin.

"Es kommt nicht darauf an, wer gewinnt. Wir haben endlich Demokratie", meint ein Mann.

Der amtierende Präsident Emmerson Mnangagwa, früherer Mugabe-Stellvertreter und mittlerweile mit seinem ehemaligen Mitstreiter verfeindet, betonte: "Der Wahlvorgang ist friedlich verlaufen, und ich habe keinen Zweifel, dass es auch bis zum Ende friedlich bleiben wird."

Nelson Chamisa war als aussichtsreichster Mnangagwa-Herausforderer ins Rennen um das Präsidentenamt gegangen.

Begleitet wurden die Wahl von ausländischen Beobachtern, auch Vertreter der Europäischen Union waren in Simbabwe vor Ort.

Der Leiter der EU-Wahlbeobachtungskommission, der Deutsche Elmar Brok, sagt: "Mancherorts lief alles rund, aber es gibt auch Stellen, an denen die Dinge schlecht organisiert waren. Die Menschen waren dann verärgert, manche sind gegangen. Wir haben nicht herausfinden können, ob das Zufall war oder es an schlechter Organisation lag."

Die Vorsitzende der simbabwischen Wahlleitung, Justice Priscilla Chigumba, sagte, die teils lange Wartezeit vor den Wahllokalen sei auf die hohe Beteiligung zurückzuführen gewesen. Im Distrikt Bulilima gab es nach Behördenangaben einen Todesfall: Eine Wählerin brach vor dem Wahllokal zusammen.

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