Gewalt und Wut: Simbabwes Opposition protestiert

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Von Andrea Büring mit dpa, reuters, afp
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Internationale Wahlbeobachter kritisieren die Wahlkommission, die die Wahlergebnisse nur schleppend bekanntgibt. Die Opposition wittert Manipulation.

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In Simbabwe kocht die Gewalt hoch. Nach Bekanntgabe der umstrittenen Wahlergebnisse ist die Armee in den Straßen von Harare aufmarschiert. Mindestens drei Menschen wurden nach Polizeiangaben getötet, vier weitere angeschossen.

Die Opposition wirft der Regierungspartei Zanu-PF Wahlbetrug vor. Auch internationale Wahlbeobachter sind alarmiert: Die Bekanntgabe durch die Wahlkommission verläuft schleppend.

Wer ist Wahlsieger?

Der Wahlkommission zufolge erreichte die Regierungspartei bei der Parlamentswahl die absolute Mehrheit. Die Ergebnisse der Präsidentschaftswahl gab sie noch nicht bekannt. Zuvor hatte die Opposition nach eigenen Zählungen den Wahlsieg für sich beansprucht.

Es ist die erste Wahl in Simbabwe nach der Ära des Langzeitherrschers Robert Mugabe, der seit 1980 an der Macht war. Im November wurde er vom Militär zum Rücktritt gezwungen.

Neuanfang oder Forsetzung?

Wenn die Regierungspartei unter Präsident Emmerson Mnangagwa auch diesmal Wahlsieger ist, dann wäre sie seit vier Jahrzehnten an der Macht. Für Oppositionsanhänger eine große Enttäuschung, da sie sich von dieser Wahl einen Neuanfang für Simbabwe versprachen.

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