Der Kopf der griechischen Untergrundorganisation "17 November" soll von einem Hochsicherheits- in ein Gefängnis mit offenem Vollzug verlegt werden. Die griechische Regierung erklärte, dass die Überstellung in ein anderes Gefängnis keine Strafminderung darstelle.
Wird in Griechenland ein Terrorist in den offenen Vollzug verlegt? Dimitris Koufodinas galt als Kopf der Untergrundorganisation "17. November". Vor fast 20 Jahren stellte er sich der Polizei und wurde später zu 16 Mal lebenslänglicher Haft verurteilt. Nun soll der ehemalige Terroristen-Chef von einem Hochsicherheitsgefängnis in den offenen Vollzug verlegt werden.
Die griechische Regierung stellte klar, dass die Überstellung in ein anderes Gefängnis keine Strafminderung darstelle.Die Haftstrafe werde fortgesetzt.
Bedürfnisse eines Serienmörders als Priorität?
Oppositionsführer Kyriakos Mitsotakis griff die Regierung auf Twitter an: Nach seiner Ansicht ist die Überstellung des Terroristen heimlich geschehen. Er warf Ministerpräsident Alexis Tschipras vor, die Bedürfnisse eines Serienmörders zur Priorität zu machen - in einer Zeit, in der das griechische Volk trauere.
Bereits im November hatte es Proteste gegen einen Hafturlaub von Koufodinas gegeben. Der Terrorist wird für 23 Morde verantwortlich gemacht.