Er ist einer von mehreren Kandidaten, die ihren Masterabschluss unter dubiosen Umständen zuerkannt bekamen. Jetzt muss sich der Nachfolger von Mariano Rajoy vor dem Obersten Spanischen Gericht verantworten.
Noch nicht einmal einen Monat ist der Chef der spanischen Konservativen im Amt. Nun muss sich Pablo Casado im Streit um seinen Masterabschluss vor dem Obersten Gericht Spaniens verantworten. Die Richterin sieht genügend Hinweise darauf, dass die Madrider Universität Rey Juan Carlos (URJC) Casado den Abschluss als "Geschenk für seine politische Wichtigkeit" zuerkannt hat.
Auch Madrids ehemalige regionale Regierungschefin, Cristina Cifuentes, hatte ein Skandal um den gleichen Master-Abschluss zu Fall gebracht. Im April musste sie nach dem Bekanntwerden eines Ladendiebstahls zurücktreten.
Casado weist die Anschuldigungen gegen ihn zurück. Über Unregelmäßigkeiten habe er keine Kenntnisse gehabt, einen Rücktritt schloss er aus.