Türkische Wirtschaft: Ankara will negative Berichterstattung ahnden

Türkische Wirtschaft: Ankara will negative Berichterstattung ahnden
Von Euronews
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Hinter der Währungskrise vermutet die türkische Regierung einen gezielten Angriff auf die Wirtschaft des Landes. Die Schuldigen werden im Ausland gesucht.

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Die Krise der türkischen Lira macht der deutschen Börse zum Start der Woche weiter zu schaffen. Um 0,6 Prozent schwächer als bei Handelsschluss am Freitag startete der Dax am Montag in den Handel, mit 12.347 Punkten. Die wachsende Wirtschaftskrise in der Türkei hat das Vertrauen der Anleger erschüttert.

Banken bekommen Anspannung zur spüren

Unter Druck gerieten die spanische BBVA, die französische BNP und die italienische Unicredit. Ihre Papiere verloren zwischen 0,9 und 2,6 Prozent. Deutsche-Bank-Papiere verloren 2,2 Prozent, Commerzbank-Aktien 1,5 Prozent.

Nach weiterem Absacken der Lira hat der türkische Finanzminister einen sofortigen "Aktionsplan" versprochen. Die Notenbank teilte mit, die Märkte genau zu beobachten. Es würden alle Schritte ergriffen, um Finanzstabilität zu sichern.

Der Lira halfen die Ankündigungen nur kurz. Sie fiel erneut, für ein US-Dollar bekam der Anleger im frühen Handel 6,92 Lira.

Ankara vermutet Angriff auf türkische Wirtschaft

Die türkische Staatsanwaltschaft hegt den Verdacht, die Wirtschaft des Landes werde angegriffen. Berichterstattung, die diesem angeblichen Angriff in die Hände spiele, werde geahndet. Untersuchungen würden bereits eingeleitet.

Mancher Anleger mag bei so viel Aufregung schon wieder an stabiliere Wertanlagen denken, etwa an Gold.

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