Proteste in Bukarest gehen weiter

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Von Euronews
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Am dritten Tag in Folge versammelten sich wieder tausende im Zentrum der rumänischen Hauptstadt vor dem Regierungssitz. Die Demonstrationen wurden überschattet von schwerer Gewalt¸die Opposition spricht von eingeschleusten Provokateuren.

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In Bukarest gehen die Proteste gegen die Regierung unvermindert weiter, am dritten Tag in Folge versammelten sich wieder tausende im Zentrum der rumänischen Hauptstadt vor dem Regierungssitz.

Opposition: eingeschleuste Provokateure unter den Demonstranten

Die Demonstrationen wurden überschattet von schwerer Gewalt¸ am Freitagabend wurden nach Medienangaben 452 Menschen verletzt, unter ihnen 35 Polizisten. Der Vorsitzende der oppositionellen Mitte-Rechts-Partei warf der Regierungspartei vor, gewalttätige Provokateure unter die Demonstranten eingeschleust zu haben, Staatspräsident Klaus Iohannis verurteilte die aus seiner Sicht übermässige Polizeigewalt.

Forderung: Rücktritt der "Marionettenregierung"

Der Vorsitzende der regierenden Sozialdemokraten, Liviu Dragnea, kann nicht selbst Ministerpräsident werden, da er wegen Wahlmanipulation vorbestraft ist. Es heisst aber, er kontrolliere trotzdem die Regierung.

Die Demonstranten forderten den Rücktritt der Sozialdemokratischen Regierung und die Rücknahme jüngst beschlossener Gesetze, die prominente Politiker vor Strafverfolgung wegen Korruption schützen sollen.

Anfang Juli war eine angesehene Sonderstaatsanwältin, die zahlreiche Politiker der Korruption überführt und ins Gefängnis gebracht hatte, von der rumänischen Regierung entlassen worden. Seit gut anderthalb Jahren gehen die Rumänen immer wieder in grosser Zahl auf die Strasse.

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