Nach tagelanger Irrfahrt darf das Rettungsschiff Aquarius auf Malta an Land gehen.
Nach tagelanger Irrfahrt darf das Rettungsschiff Aquarius auf Malta an Land gehen.
Die Migranten würden anschließend zwischen Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Portugal und Spanien aufgeteilt, teilte die Regierung des Inselstaats am Dienstag mit.
Die portugiesische Regierung hatte zuvor ihre Bereitschaft zur Aufnahme eines Teils der Flüchtlinge auf der Aquarius erklärt. 30 der insgesamt 244 Geflüchteten, die derzeit auf der Aquarius und anderen Schiffen in Malta festsitzen, könnten aufgenommen werden, teilte die Regierung in Lissabon mit.
Auch Katalonien hatte der Aufnahme von Aquarius-Flüchtlingen zugestimmt. Der katalonische Regionalpräsident Quim Torra schrieb auf Twitter, er habe die Hafenbehörde gebeten, die Aquarius in den Häfen von Palamos, Vilanova oder St. Carles des la Rapita aufzunehmen. Katalonien werde immer ein Ort des Willkommens sein.
Madrid muss der Aufnahme zustimmen
Torra ist jedoch auf die Genehmigung der Zentralregierung in Madrid angewiesen. Ein Sprecher der spanischen Regierung hatte sich jedoch am Montag noch zurückhaltend zu einer Aufnahme des Schiffs geäußert.
Die Lage sei nicht zu vergleichen mit der Situation im Juni, als die Aquarius schon einmal in Spanien festgemacht hatte, sagte der Sprecher. Damals habe eine "humanitäre Notlage" vorgelegen.