Syrien - wie sicher sind Rückkehrer?

Syrien - wie sicher sind Rückkehrer?
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Von Sabine Sans
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Die Regierung fordert die Menschen auf zurückzukommen.

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Der Krieg in Syrien ist noch nicht vorbei, doch die Regierung drängt auf die Rückkehr von Flüchtlingen. Die Behörden hätten 250 Krankenhäuser und 5000 Schulen wieder aufgebaut, etwa 3,5 Millionen innerhalb Syriens geflüchtete Menschen hätten ihre Häuser zurück erhalten, sagte der Minister für öffentliche Verwaltung, Hussein Machluf. Das Ausland könne den Wiederaufbau des Landes unterstützen, indem es die Sanktionen aufhebe, die zu Anfang des siebenjährigen Bürgerkrieges verhängt wurden, um Syriens Machthaber Baschar al-Assad zum Rücktritt zu zwingen:

"Das syrische Volk kann jegliche internationale Hilfe gebrauchen. Wir erwarten also Hilfe, ja, aber ohne Vorbedingungen", sagt der stelllvertretende syrische Außenminister Faisal Mekdad.

Doch wohin kehren die Menschen zurück?

Viele Städte liegen in Trümmern, die Infrastrukur ist zerstört. Die UN schätzt die Kriegsschäden auf etwa 334 Milliarden Euro, der siebenjährige Krieg forderte mehr als 350.000 Tote. Und das Töten hört nicht auf:

"Die anhaltenden Feindseligkeiten im Nordwesten Syriens haben die Zivilbevölkerung schwer getroffen. Mindestens 134 Menschen, darunter viele Kinder, wurden am Wochenende in Idlib, Hama und Aleppo getötet", erklärt Farhan Haq, stellvertretender Sprecher des UN-Generalsekretärs.

Immer noch IS-Kämpfer in Syrien

In einem Wohngebiet in Sarmada in der nordwestlichen Provinz Idlib explodierte aus bisher ungeklärter Ursache ein Waffenlager. Idlib ist die letzte Provinz in Syrien, die noch nicht von Regierungstruppen kontrolliert wird und ein Beispiel dafür, dass das Land immer noch unsicher und der Krieg längst nicht vorbei ist.

Trotz militärischer Erfolge gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS) zählt die Terrormiliz in Syrien und im Irak einem neuen UN-Bericht zufolge dort immer noch 20.000 bis 30.000 Kämpfer.

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