6 Alternativ-Routen: So können Sie die Genua-Brücke umfahren!

6 Alternativ-Routen: So können Sie die Genua-Brücke umfahren!
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Von Johannes Pleschberger
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Die A10 ist eine der wichtigsten Straßen des italienischen Autobahnnetzes. Durch das Unglück wurde die Verkehrsader in Genua abgetrennt.

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Täglich passieren fast fünf Millionen Autofahrer auf den insgesamt 3.020-km-langen italienischen Autobahnen. Eine der wichtigsten Straßen in diesem Netz ist die A10, die über die Morandi-Brücke durch Genua führte. Gestern stürzte ein Teil der Brücke ein, wobei mindestens 39 Menschen starben und viele weitere schwer verletzt wurden.

Die Autobahn A10 ist die Hauptverkehrsader, die Südwestfrankreich und Nordwestitalien mit dem Herzen des Landes verbindet.

Der Abschnitt Genua-Savona der A10 ist nun zwischen Bivio A7 Serravalle Genua und dem Flughafen Genua laut dem Autobahnbetreiber Autostrade per I'italia in beide Richtungen gesperrt.

Alternativ-Routen

Die Autostrade per I'italia bieten sechs alternative Routen durch die Region an:

Wer von Savona nach Genua oder Livorno fährt, kann die A26 Genova-Gravellona Toce benutzen und dann nach der D26 Diramazione Predosa Bettole und der A7 Mailand-Genua in Richtung Genua fahren.

Wer von Livorno und Genua nach Savona fährt, kann die A7 Milano-Genua nehmen und dann über die D26 Predosa-Bettole auf die A26 Genova-Gravellona Toce in Richtung Genua und danach weiter Richtung Savona fahren.

Wer von Mailand oder Livorno zum Hafen von Genua fährt, kann die A7 Mailand-Genua nehmen und die Ausfahrt Genua West nehmen. Diese Route gilt auch für diejenigen, die vom Hafen nach Mailand oder Livorno wollen, nur in die entgegengesetzte Richtung.

Der Flughafen Genua Cristoforo Colombo (GOA) ist mit der A10 von Ventmiglia kommend für alle über die Ausfahrt Genova Aeroporto erreichbar. Wer aus Richtung Mailand oder Livorno anreist, muss jedoch bei Genua West auf der A7 abfahren.

Für lange Strecken von Frejus/Traforo del Monte Bianco in Richtung des Tyrrhenischen Korridors empfehlen die Autostrade per I'italia die A21 Torino-Piacenza-Brescia und dann die A1 in Richtung Süden zu nehmen. Von dort aus sollte man die A15 Parma-La Spezia nehmen, die ebenfalls in umgekehrter Richtung nach Frejus und Traforo del Monte Bianco führt.

Wer von Ventimiglia in Richtung Adriakorridor fährt, kann die A10 bis nach Savona nehmen. Dann können Sie auf der A6 Turin-Savona weiterfahren, gefolgt von der A21 Turin-Piacenza-Brescia. Von dort aus können Sie je nach Zielort die A4 Turin-Triest oder die A1 Mailand-Neapel und dann die A14 Bologna-Taranto nehmen.

U-Bahn in Genua

Um die Unannehmlichkeiten zu begrenzen, wird die U-Bahn am 15. und 16. August ab 6 Uhr morgens (erste Fahrt ab Brin) geöffnet und dann um 00:30 Uhr (letzte Fahrt ab Brignole) geschlossen, mit der Möglichkeit, den Betrieb dann freitags und samstags bis 01:00 Uhr zu verlängern.

Bahnverkehr

Zuletzt haben die italienischen Staatsbahnen Trenitalia 23 zusätzliche Verbindungen zwischen Genua Brignole und Genua Voltri eingerichtet, um die Mobilität in der Region zu fördern.

Die Strecke Genua Piazza Principe - Arquata Scrivia, die in Richtung Turin und Mailand verläuft, ist zudem ebenfalls in Betrieb, aber mit leichten Verspätungen von bis zu 10 Minuten. Es gibt aber auch einige Annullierungen von Regionalzügen.

Auf der Strecke Ovada - Genua Piazza Principe ist der Bahnverkehr zwischen Genua Borzoli und Genua Piazza Principe noch immer unterbrochen. Trenitalia hat einen Ersatzdienst mit Bussen zwischen Ovada und Genova Voltri eingerichtet.

Die Marseille-Ventimiglia-Bahn, die rund 250 km entlang der französischen und italienischen Küste fährt, wird planmäßig durch Genua geführt.

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