Seuchengefahr nach Flut in Südindien

Eine Frau aus Kerala wird gerettet
Eine Frau aus Kerala wird gerettet Copyright REUTERS/Sivaram V
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Von Christoph Wiesel mit dpa
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Nach außerordentlich heftigen Monsunregenfällen ist das Wasser in vielen Städten und Dörfern so hoch gestiegen, dass zweigeschossige Gebäude überflutet wurden.

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Hunderttausende Menschen sind in Südindien noch immer vom Wasser eingeschlossen. Nach außerordentlich heftigen Monsunregenfällen im Bundesstaat Kerala ist das Wasser in vielen Städten und Dörfern so hoch gestiegen, dass zweigeschossige Gebäude überflutet wurden.

Die Zahl der Todesopfer stieg am Wochenende auf über 350. Die meisten von ihnen ertranken oder kamen bei Erdrutschen um. Die Regierung von Kerala spricht von der schlimmsten Flut seit 100 Jahren. Helfer versorgten bislang mehr als 3,7 Millioinen Menschen in Rettungscamps.

Kontakt in abgelegene Gebiete zu bekommen, sei weiter schwierig, berichtet der Krisenstab. Vielerorts sind Brücken eingestürzt und es gibt weder Strom noch Telefonverbindungen. Die Gefahr von Seuchen steige, hieß es.

Regierungschef Narendra Modi versprach Nothilfe in Höhe von 5 Milliarden Rupien (rund 60 Millionen Euro). Die Regierung des Bundesstaats verlangt jedoch 20 Milliarden Rupien. Die Schäden hätten Schätzungen zufolge bereits eine Höhe von 195 Milliarden Rupien (2,4 Milliarden Euro) erreicht.

Die Monsun-Saison dauert in Indien von Juni bis September. Die Regenfälle sind unerlässlich für die Landwirtschaft der Region, dieses Jahr fallen sie aber besonders heftig aus.

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