"Die Endlösung": Ben Kingsley spielt Adolf Eichmann

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Von Euronews
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Der Film erzählt die Geschichte der israelischen Mossad-Agenten, die 1960 nach Argentinien reisen, um Adolf Eichmann, den Organisator des Holocaust, zu entführen und nach Israel zu bringen. Deutscher Kinostart ist am 18. November.

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Ein Film feierte jüngst Premiere in New York, der eine der dunkelsten Figuren des dritten Reiches zum Thema hat: Adolf Eichmann. Der SS-Obersturmbannführer – gespielt von Sir Ben Kingsley - war Architekt und Kopf des Holocaust, der Endlösung, der 6 Millionen Menschen zum Opfer fielen.

Eichmann entkam 1950 nach Argentinien. Der Film erzählt von der Mission israelischer Agenten, die Eichmann 1960 entführen und nach Israel bringen sollen.

Agent Peter Malkin, gespielt von Oscar Isaac, muss Eichmann dazu bringen, seine Maske fallen zu lassen, seine Verbrechen zu gestehen.

Der Oscar prämierte Kingsley sagte über die Vorbereitung auf die Rolle über das völkermordende Monster:

"Ich musste mir eingestehen, dass er ein Mensch war. Es ist schwer zu akzeptieren, aber er war einer von uns, wie du und ich, ein Mann unter Männern."

Nick Kroll spielt einen weiteren Agenten, für ihn ist der Film aber nicht nur ein Stück Zeitgeschichte, er sieht aktuelle Bezüge:

"Geschichte kann sich wiederholen. Und es gibt auch heute Holocausts, und wir müssen unseren Teil Teil dazu beitragen, die Menschen vor Völkermord zu schützen."

Der Eichmann-Prozess vor dem Jerusalemer Bezirksgericht endete im Dezember 1961 mit dem Todesurteil, vollstreckt durch den Strang.

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