Hadsch: Zwei Millionen Pilger am Berg Arafat

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Von Euronews
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Hohe Sicherheitsvorkehrungen in Saudi-Arabien angesichts der Menschenmassen

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Etwa zwei Millionen Gläubige nehmen momentan an der diesjährigen muslimischen Wallfahrt Hadsch teil. In Saudi-Arabien gelten angesichts der vielen Teilnehmer strenge Sicherheitsvorkehrungen, bis der Hadsch am Donnerstag endet.

Die Besucher - etwa 1,7 Millionen aus dem Ausland und Hunderttausende Saudis - mussten schon am Sonntag Temperaturen von über 40 Grad aushalten.

Der Hadsch gehört zu den fünf Grundpflichten des Islams. Jeder fromme Muslim, der gesund ist und es sich leisten kann, sollte einmal im Leben nach Mekka pilgern. Zu Beginn des Rituals umrundeten die Gläubigen siebenmal das würfelförmige Gebäude der Kaaba im Hof der Großen Moschee, bevor sie nach Mina pilgerten.

An diesem Montag wandern die Gläubigen weiter zum knapp 20 Kilometer von Mekka entfernten Berg Arafat. Danach geht es wieder nach Mina, wo die Gläubigen sieben Kiesel auf Steinsäulen werfen und damit symbolisch den Teufel steinigen. Dieser Teil der Reise beginnt am Dienstag, dem dritten Tag der Wallfahrt, an dem Muslime weltweit auch das Opferfest feiern.

Die Menschenmassen stellen die Organisatoren jedes Jahr wieder vor große Herausforderungen. Vor drei Jahren waren bei einer Massenpanik während der Wallfahrt nach offiziellen Angaben 769 Pilger ums Leben gekommen. Inoffizielle Berechnungen kommen auf rund 2000 Todesopfer.

Trotz schwerer diplomatischer Spannungen, die Saudi-Arabien mit dem Iran, dem Nachbaremirat Katar und Kanada hat, dürfen die Bürger dieser Länder am Hadsch teilnehmen. Doch sie hatten wegen des politischen Streits im Vorfeld mit einigen Problemen zu kämpfen: So gibt es aus diesen Ländern keine direkten Flugverbindungen nach Saudi-Arabien. (dpa)

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